Mojca Kumerdej, geboren am 14.12.1964 in Ljubljana, wuchs im Stadtteil Bežigrad auf, wo sie die Grundschule und das Gymnasium besuchte. Erste Gedichte veröffentlichte sie als Neunjährige in der Schülerzeitung, prägend wurden in der Folge die von Lojze Kovačič im Pionierhaus in Ljubljana abgehaltenen literarischen Workshops, an denen Kumerdej vom 12. bis zum 20. Lebensjahr teilnahm. Schon während des Studiums der Philosophie und Kultursoziologie an der Philosophischen Fakultät Ljubljana pflegte sie intensive Kontakte zur alternativen Kunstszene und zu sozialen Bewegungen. Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre gehörte sie dem Plesni Teater Ljubljana (PTL, Tanztheater Ljubljana) an, für das sie als Koordinatorin und Dramaturgin tätig war. Als freie Autorin und Journalistin schrieb sie 1997–2016 regelmäßig für die Tageszeitung Delo, insgesamt mehr als 800 Kritiken und Beiträge über Schauspiel- und Tanztheater, Performances, intermediale und Körperkunst sowie über Film, danach Autorenbeiträge und Interviews für die Samstagsbeilage von Delo; sie berichtete regelmäßig über das (seit 1984 stattfindende) Gay- und Lesben- bzw. LGBT- Filmfestival in Ljubljana sowie über die Ars Electronica in Linz; daneben schrieb sie Buchrezensionen zu philosophischen, soziologischen und ethischen Themen sowie zur zeitgenössischen Kunst. Als Prosaautorin trat Mojca Kumerdej 2001 hervor, in der Folge erschienen bis heute drei Erzählbände ...